„Der Russe ist einer, der Birken liebt“, lautet nicht zufällig der Titel eines Buchs aus der Feder
einer jungen russischen Autorin.
In der arktischen Einsamkeit Spitzbergens liegt die russische Bergarbeitersiedlung Barentsburg.
Der Ort wurde 1932 gegründet. Durch den Spitzbergenvertrag aus dem Jahr 1920 erlangte eine
russische Gesellschaft das Recht der Kohleförderung auf norwegischem Territorium.
In Barentsburg, mittlerweile fast ein Geisterort, leben und arbeiten heute nur noch ein paar
hundert Russen und Ukrainer als Bergleute. Mitten in diese baumlose Siedlung am steilen Berghang stellten sie ihr Sehnsuchtsbild der Birken.
Neubau und Modernisierung lassen erkennen, dass Russland diesem lange vernachlässigten Außenposten nahe am Nordpol weiterhin erhebliche strategische Bedeutung beimisst.