Bilder aus der gleichnamigen Veröffentlichung in der LynxPhotoEdition
Sie haben eine Islandreise auf Ihrer Wunschliste? Dann sind Sie in guter Gesellschaft, also der von Abertausenden, die gleichzeitig mit Ihnen kommen. Fahren Sie dennoch, aber vielleicht nicht nur mit ungetrübten Sehnsuchtsbildern im Kopf, die Sie aus vielen großartigen Bildbänden beziehen. Die Versuchung dazu ist groß, doch Islands Realität richtet sich nicht danach.
Island heißt für Fremde zunächst: Björk, Fisch, Fußball, Hotspot Vulkan und Wasserfall. Es ist aber vor allem eine Insel, die eigene Entdeckung herausfordert. Letzteres gilt wohl für alle Länder, für Island aber doppelt. Es ist zwar anstrengend, sich auf raue Pisten zu begeben, aber lohnender als erwartet. Die Insel strotzt vor unbekümmerter Farbigkeit ihrer grandiosen Landschaften, ihrer Häuser und Höfe, auch der verlassenen. Island lehrt, was Naturgewalt bedeutet. Doch erkennt man auch die große Gefährdung, an der In- und Ausländer ihren Anteil haben – die fragile Natur bedürfte des doppelten Schutzes und hat ihn nicht.
Die Bilder des Buchs nehmen die Doppelgesichtigkeit der Insel auf, besonders in der Hoffnung, dass sie bewahren kann, was sie immer noch einzigartig macht.
It remains to be seen.